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Ferienwohnung Kati abstandhalter
tanspStettiner Haff

Sehens- & liebenswertes aus der Region

Das Stettiner Haff (polnisch: Zalew Szczeciński), auch Oderhaff und Pommersches Haff genannt, ist das größte zur Ostsee gehörende Haff an der Mündung der Oder und der Peene. Mit allen Nebengewässern hat es eine Ausdehnung von 903 km², eine Ost-West-Ausdehnung von 52 Kilometern und eine in nord-südlicher Richtung von 22 Kilometern. Das Stettiner Haff hat eine durchschnittliche Tiefe von vier Metern.

Der Fischfang im Haff bildete von je her einen wichtigen Wirtschaftszweig für die umliegenden Siedlungen. Der Wolgaster Kanzler Henning von Ramin bezeichnete das Haff als „das Pom(m)erische Bergwerck“. Die Einnahmen aus der Fischerei waren beträchtlich und die Fischereirechte häufig Anlass zu Streitigkeiten.

Die Stadt Anklam errichtete Ende des 13. Jahrhunderts eine Zollstation am westlichen Ende des Haffs auf der Insel Anklamer Fähre. Alle Schiffe, die aus dem Haff Richtung Peenestrom vorbeifuhren, mussten einen Wasserzoll entrichten.

Herzog Bogislaw X. von Pommern erließ 1495 eine Haffordnung, um das Fischereiwesen zu regulieren. Die Gewässer waren schon vorher in Bezirke (Kiepereien) aufgeteilt worden, die von einem Kieper, einem herzoglichem Fischereiaufseher, verwaltet wurden. Den Herzögen standen die so genannten Herrenfische (Lachs, Stör, Karpfen und Wels) zu. Vom übrigen Fang war es, je nach Region, der dritte oder sechste Teil. Auch in den Chroniken des 16. und 17. Jahrhunderts wurde das zu dieser Zeit Frisches Haff genannte Gewässer wegen seines Fischreichtums gerühmt. Eilhard Lubinus beschrieb am Anfang des 17. Jahrhunderts den Fischfang mit Zeesenbooten und die winterliche Fischerei mit Netzen unter dem Eis. Im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es auf dem Stettiner Haff sogar bis zu 22 m lange Zeesekähne, die dann aber einer amtlichen Reglementierung zum Opfer fielen, da die damalige starke Überfischung des Gewässers auf ihre Kosten ging.

In Schwedisch-Pommern wurde 1711 eine Revidierte Haffordnung erlassen.
Während des Siebenjährigen Krieges fand am 10. September 1759 die erste Seeschlacht Preußens statt. Nach sieben Stunden siegten die mit 14 Schiffen und 1650 Mann überlegenen schwedischen Streitkräfte an der schmalsten Stelle des Haffs zwischen dem Woitziger und dem Repziner Haken über die aus vier Galioten, vier Galeeren und vier kleineren Schiffen bestehende Flotte Preußens, die nur 550 Mann aufbieten konnte. Die preußische Flotte zog sich nach dem Verlust von zwei Galeeren zurück.

In den 1860er Jahren gab es Überlegungen zur Anbindung der Insel Usedom an das preußische Eisenbahnnetz, die über einen Bahndamm von Neuwarp zum Südosten Usedoms erfolgen sollte. Dieses Projekt wurde jedoch zugunsten einer Drehbrücke bei Karnin verworfen.

Die Seeschifffahrt zwischen dem Stettiner Haff und der offenen Ostsee verläuft durch den 1880 fertiggestellten Piastenkanal (Kanał Piastowski, ehemals „Kaiserfahrt“), eine Schifffahrtsrinne, die teilweise durch die Swine führt und die die ursprünglich zu Usedom gehörende Insel Karsibór geschaffen hat.



 

 
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